Spezialtiefbaufirma Harald Gollwitzer GmbH setzt bei neuem Bauprojekt in der Max-Reger-Stadt komplett auf Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Emissionsfreiheit
Weiden/Floß. Nachhaltig, energiesparend, umweltbewusst und emissionsfrei: Diese Eigenschaften zeichnen das Bauprojekt des Flosser Spezialtiefbauunternehmens Harald Gollwitzer GmbH und seiner Schwesterfirmen „Nature Drill“ und „BORAMA – Rent GmbH“ für ein neues Umspannwerk in Weiden aus – der deutschlandweit ersten Baustelle dieser Art, bei der bei den Tief-, Erd- und Betonarbeiten ausschließlich voll elektrische Maschinen eingesetzt werden.
Kurzer Rückblick: Im Juni letzten Jahres kam für die Gollwitzer Family, bestehend aus den drei genannten Unternehmen, beim ADAC-Neubau in Weiden mit dem Liebherr – LB 16 unplugged erstmals in der Oberpfalz ein rein elektrisches Großbohrgerät zum Einsatz und verglich es bei diesem Härtetest und Pilotprojekt mit dem konventionellen und dieselbetriebenen Großbohrgerät. Auf dem Prüfstand kamen dabei Faktoren wie Energie-Verbrauch, Emissionen, Lärm oder CO₂-Ausstoß.
Die Ergebnisse der nachfolgenden Auswertung der Arbeiten mit dem komplett emissionsfreien Elektrogroßbohrgerät, die die „Nature Drill“ der Gollwitzer Family vornahm, seien mehr als vielversprechend gewesen, erläutert Technischer Leiter Manfred Brunner. Juniorchef Ludwig Gollwitzer ergänzt: „Beim Praxisvergleich zeigte sich u. a., dass die Liebherr LB 16 unplugged eine leistungsstarke Maschine für Baustellen ist, bei denen Lärm eine große Rolle spielt. Ohne zusätzliche Ladevorgänge ist die Arbeitszeit zwar durch den Akkubetrieb auf rund sieben Stunden begrenzt, doch der Energieverbrauch ist geringer und die Wärmeabgabe um ca. 25 Prozent niedriger.“
Zurück in die Gegenwart: Bis Mitte 2025 entsteht in Weiden in einem Umspannwerk ein neues Schalthaus. Für die Gollwitzer Family fiel dort Ende April der Startschuss. Bis zum Dienstag dieser Woche wurden binnen vier Wochen die Bohrarbeiten abgeschlossen. Die Erd- und Betonarbeiten schließen sich dann an.
„Die Besonderheit bei dieser Baustelle ist dabei, dass der Boden nicht besonders gut tragfähig ist“, erläutert Technischer Leiter Brunner. Die Baufläche werde daher mit Bohrpfählen zunächst entsprechend gegründet. Zum Einsatz kommen die von der „BORAMA – Rent GmbH“ zur Verfügung gestellten vollelektrischen Maschinen: die Liebherr – LB 16 unplugged, eine Betonpumpe der Fa. Putzmeister, der Minibagger ZE 85 der Fa. Kießl, ein Radlader der Fa. Kramer sowie verschiedene Kompressoren.
Ein weiterer wichtiger Baustein also für das nachhaltige, energiesparende, umweltbewusste und emissionsfreie Projekt. Was Brunner mit weiteren eindrucksvollen Zahlen unterstreicht: Allein während der vierwöchigen Spezialtiefbau-Phase wurde durch den Einsatz der elektrischen Gerätschaften der CO₂-Ausstoß im Vergleich zur herkömmlichen Verfahrensweise um rund 30.000 Kilogramm reduziert.
Zudem ist hinsichtlich der Lärmentwicklung vor Ort ein signifikanter Unterschied festzustellen. „Am besten lässt sich das so vergleichen, als ob bei einem Fußgänger entweder ein Elektroauto oder ein Dieselfahrzeug vorbeifährt. Vom E-Auto hört man nur ein leises Summen, der Diesel nagelt“, findet der Technische Leiter das dazu passsende Bild.
Kurzprofil Spezialtiefbaufirma Harald Gollwitzer GmbH
Know-how, Erfahrung, Sicherheit und Professionalität – dafür ist die Flosser Spezialtiefbaufirma Harald Gollwitzer GmbH, Spezialtiefbau – hochbaufertig, als Familienunternehmen seit 1955 bekannt. Das Unternehmen ist ein Experte für Spezialtiefbau, Baugruben, Hochwasserschutz und Kanalbau. Zum Vorteil für ihre Kunden verbindet sie klassische Tiefbaukompetenzen mit hoch spezialisierten und nachhaltigen und zukunftsträchtigen Leistungsfeldern. Methodisch richtet das Familienunternehmen mit seinen rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie seinen beiden Schwesterunternehmen „Nature Drill“ und „BORAMA – Rent GmbH“, die zusammen die Gollwitzer Family bilden, Tiefbauprojekte auf qualitative, nachhaltige, wirtschaftliche und terminliche Perfektion aus.