CSU-Familie stellt sich im „Bärnstüberl“ in Würzelbrunn den Fragen der Bürger – Straßenausbau und Bauverzögerung beim Kindergarten wichtige Themen – Serie wird im Frühjahr 2025 fortgesetzt

Floß. Was für ein erfolgreicher und vorübergehender Abschluss der Veranstaltungsreihe „D’Leit im Mittelpunkt“ des CSU-Ortsverbandes, die am Freitagabend in der Gaststätte „Bärnstüberl“ in Würzelbrunn stattfand: Die Mitglieder und Gemeinderäte stellten sich dabei zum dritten Mal in diesem Jahr den Fragen der Bürger. Dabei kristallisierten sich mit den Themen „Straßenausbau“ und „Bauverzögerung beim evangelischen Kindergarten“ zwei wichtige Diskussionspunkte heraus.

„Wir wollen unserer Bevölkerung zuhören sowie in enger Zusammenarbeit mit unserer Fraktion Dinge anpacken, die wirklich bewegen“, sagte Ortsverbandsvorsitzende Nadine Gralla-Sommer bei ihrer Begrüßung. Die Flosser CSU-Familie sorgte nicht nur für die Verpflegung, sondern tauschte sich mit den vielen anwesenden Gästen aus. „Man merkte, wo unseren Bürgern der Schuh drückt. Es wurde zeitweise eifrig und kontrovers diskutiert“, resümierte Gralla-Sommer.

CSU-Fraktionssprecher Sebastian Kitta gab dabei zunächst einen Überblick über die Arbeit im Gemeinderat, ehe die Flosser ihre Sorgen und Nöte kundtaten. Dazu gehörte z. B. die Frage, wer sich wann um die Sanierung der ausrangierten und in Mitleidenschaft gezogenen Ausweichwege des ersten Ausbauabschnittes der Staatsstraße nach Plößberg kümmert. Der, da waren sich alle einig, erfreulicherweise überraschend schnell gegangen sei.

Ebenso forderten die Besucher die dringende Aufarbeitung der inzwischen sehr ausgeschwemmten Gemeindeverbindungsstraße von Würzelbrunn nach Flossenbürg. Fraktionssprecher Kitta klärte hierzu auf, dass die Gemeinde in vielen Jahren den Haushaltsposten für den Straßenbau, der nicht mit ins neue Jahr genommen werden könne und somit verfalle, nicht ausgeschöpft und auch 2023 nicht völlig in Anspruch genommen hätte.

Heiß debattiert wurde auch der Punkt, dass die Kinder, Erzieherinnen und letztlich viele Bürgerinnen und Bürger die Leidtragenden der Bauverzögerungen des evangelischen Kindergartens seien. Wie hier wurde im Verlauf des Abends auf die Landes- oder gar Bundespolitik eingegangen: Zu viel Bürokratie und deshalb viel zu lange Genehmigungsverfahren für Wasserkraft waren hierfür Beispiel eines ortsansässigen Firmenchefs, der zugleich anmahnte, dass die Gemeinde tätig werden müsse und nicht allzu lange zu warten solle, bevor dies andere würden.

Interessant fanden die Anwesenden auch Kittas Infos zum „Wind-an-Land-Gesetz“ der aktuellen Bundesregierung, das jeder Planungsregion verbindlich vorgibt, wieviel Fläche sie für Windkraftanlagen auszuweisen hat. Sollte das nicht erreicht werden, so der Fraktionssprecher, seien Windräder praktisch überall möglich und man könne dann keinen Einfluss mehr nehmen.

Es wurde deutlich, dass es viele Themen gibt, die den Flossern unter den Nägeln brennen. Es sei, auch wenn es der Bevölkerung auf dem Land noch relativ gut gehen würde, bereits „Fünf nach Zwölf“ im Hinblick auf die Wirtschaft. „Unsere Veranstaltung wurde dem Motto unserer Serie bestens gerecht. Die Gespräche dauerten fast bis Mitternacht“, sagte Gralla-Sommer.

Unterm Strich sei es, wie schon bei der Premiere im Juni in Kalmreuth und Ende Juli bei der Zweitauflage im Marktplatz, wiederum ein gelungener Abend gewesen. Die Ortsverbandsvorsitzende weiter: „Der Austausch zeigte einmal mehr, wie wertvoll der direkte Kontakt und das Engagement vor Ort sind.“ Daher werde im Frühjahr 2025 die Gesprächsreihe „D’Leit im Mittelpunkt“ auf alle Fälle fortgesetzt.