Vorsitzender des ESV Amberg wird im Münchener Olympiastadion für den BLSV-Bezirk Oberpfalz ausgezeichnet – „Unermüdliches soziales Engagement“ an den Tag gelegt

Amberg/München. Ehre, wem Ehre gebührt: Bernhard Saurenbach, Vorsitzender des Eisenbahner-Sportvereins (ESV) Amberg, ist Anfang Juli für den Bezirk Oberpfalz des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) im Olympiastadion in München mit dem Bayerischen Ehrenamtspreis 2021 ausgezeichnet worden. BLSV-Bezirksvorsitzender Hermann Müller lobte den ESV-Chef in seiner Laudatio für sein „unermüdliches soziales Engagement“.

In der bayerischen Landeshauptstadt war das geflü­gelte Wort „Ohne Ehren­amt, kein Sport“ für alle Ausge­zeich­ne­ten Moti­va­tion und Aktion zugleich. Ausge­zeich­net wurden die insgesamt elf Preis­trä­ge­r*in­nen des Jahres 2021, im letzten Jahr musste die ursprünglich geplante Veranstaltung wegen Corona verschoben werden, in den Kate­go­rien „Inno­va­tion“, „Jugend“, „Inklu­sion“, auch ein Sonder­preis wurde verlie­hen. Zudem gab es aus jedem Regie­rungs­be­zirk eine(n) Ehrenamtspreisträger(in).

In der VIP-Lounge des Olym­pia­sta­di­ons ehrte diese Innen- und Sport-Mi­nis­ter Joachim Herr­mann. Mit dabei: die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Eva Gott­stein (zugleich Ehren­amts­be­auf­tragte des Frei­staats) und Max Gibis, der neue Präsi­den­t der Staat­li­chen Lotte­rie- und Spiel­bank­ver­wal­tung, Claus Nieder­alt, Nils Hoch, der stellvertretende Geschäfts­füh­rer der Olym­pia­park München GmbH, Dr. Chris­toph Kern, der neue Präsi­den­ten des Baye­ri­schen Fußball­-Ver­bands, der BLSV-Präsi­den­t Jörg Ammon, weite­re Mitglie­der des BLSV-Präsi­di­ums, zahl­rei­che BLSV-Bezirks- und Kreis­vor­sit­zen­de sowie Max Göggel­mann, erster Vorsit­zen­der des Berg­sport­-Fach­ver­bands Bayern. Für die musi­ka­li­sche Beglei­tung sorgte das Poli­zei-Or­ches­ter Bayern.

Minister Herrmann dankte allen Ehren­amt­li­chen im Sport für deren unver­zicht­ba­res Enga­ge­ment: „Dank ihnen wurden die baye­ri­schen Sport­ver­eine in der schwie­ri­gen Pande­mie­-Zeit am Leben erhal­ten.“ Er betonte weiter, dass die Sport­för­der­mit­tel in den letz­ten Jahren auf nunmehr rund 110 Millio­nen Euro beacht­lich gestie­gen seien.

„In den Verei­nen ehren­amt­lich Enga­gierte halten ihren Verei­nen über Jahr­zehnte hinweg die Treue, sie über­neh­men dort oft über Genera­tio­nen hinweg Verant­wor­tung, mit ihrem Einsatz halten sie die Vereine am Laufen und damit auch zusam­men. Vereine sind soziale Tank­stel­len“, erklärte BLSV-Präsi­dent Ammon und würdigte die Leis­tun­gen aller im orga­ni­sier­ten Sport täti­gen Ehren­amt­li­chen und vor allem der Preis­trä­ge­r*in­nen.

„Sein Herz schlägt für die Leichtathletik und den Sport“, sagte BLSV-Bezirksvorsitzender Hermann Müller in seiner Laudation für den „Wahloberpfälzer“ und gebürtigen Breisgauer Bernhard Saurenbach, den es 1972 mit seiner Ehefrau Marlen beruflich in die Oberpfalz verschlagen habe. Nach seinem Berufsstart in Amberg habe der heute 75-Jährige bereits ein Jahr später mit dem Leichtathletik-Training begonnen – damals für die Sportgemeinschaft Siemens Amberg – und dies über 15 Jahre mit hohem Engagement betrieben.

Im Zeitraum von 1980 bis 1995 sei er neben seiner Trainertätigkeit Sportwart und Leiter der Sparte Leichtathletik bei der Sportgemeinschaft gewesen. Seit mehr als 30 Jahren organisiere Saurenbach Wettkämpfe und übernimmt die Wettkampfleitungen. Nicht wegzudenken, sei sein Organisationstalent, welches er zusammen mit Bernd Stief für den Amberger Halbmarathon an den Tag legen würde.

Müller weiter: „Ein neues Kapitel begann in seiner Funktionärslaufbahn im Jahr 2017. Praktisch über Nacht kann der Eisenbahner-Sportverein – der ESV Amberg – 126 neue Mitglieder verbuchen, mit Bernhard Saurenbach als neuen stellvertretenden Abteilungsleiter Leichtathletik.“ Das sei daher gekommen, dass sich die „ehemaligen Siemensianer“ wegen Vereinsauflösung dem ESV angeschlossen hätten. Seit 2019 sei Saurenbach sogar erster Vorsitzender des ESV Amberg mit aktuell über 200 Mitgliedern.

Unterwegs sei der 75-Jährige jedoch nicht nur im Sport, sondern auch im sozialen Bereich. Getreu dem Motto „Bedürftige Menschen nicht ausgrenzen“, so Müller, ist er seit 14 Jahren der Vorsitzender der Amberger Tafel und koordiniere und betreue rund 85 ehrenamtliche Helfer. Ein weiteres Steckenpferd von Saurenbach sei das Deutsche Sportabzeichen, das er selbst bereits 57 Mal ablegte – was in der Oberpfalz wohl einmalig sei.

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