Flosser Siedler-Chef Josef Barth und seine Lebensgefährtin Renate Landgraf stellen ihren „grünen Daumen“ unter Beweis – Rekord-Ernte: Kürbis wird 1,05 Meter lang und 34 Kilo schwer
Floß. Damit haben Josef Barth, Vorsitzender der Flosser Siedlergemeinschaft, und seine Lebensgefährtin Renate Landgraf wirklich nicht gerechnet: Aus den kleinen Saatkörnern aus der Verpackung des „ZUCCA – Gigante di Napoli“ hat sich eine in unseren Gefilden seltene Rekord-Ernte entwickelt. Das „große Ding aus dem Süden Italiens“ wiegt stattliche 34 Kilogramm, ist 1,05 Meter lang und hat einen Durchmesser von 23 Zentimetern.
Dass der Siedler-Chef und seine Lebensgefährtin in ihrem Garten einen „grünen Daumen“ besitzen, haben sie schon mehrmals unter Beweis gestellt. So u.a. vor ein paar Jahren, als sie einen riesigen Kohlrabi mit einem Durchmesser von rund 20 Zentimetern abgeerntet hatten. „Das wird jetzt aber noch getoppt“, freuen sich die beiden.
Anfang März diesen Jahres hatten sie die Körner, die ein Mitbringsel aus einem Toskana-Urlaub waren, gesteckt. Ende Mai wurde das kleine Pflänzchen ins Hoch-Beet eingesetzt. Tja, und dann ging alles, im wahrsten Sinne des Wortes, „gigantisch schnell“. Wöchentlich wuchs sie, wurde immer größer und trug zu Beginn mehrere Früchte. Wobei lange nicht klar war, ob es sich dabei um eine Zucchini oder um einen Kürbis handelt.
Erst eine Internet-Recherche brachte die Gewissheit – es ist der Muskat- oder Moschuskürbis mit Namen „Langer von Neapel“, der als der „König der Kürbisse“ gilt. Allerdings ist der eher in südlichen Regionen Europas beheimatet, wo er ideale Bedingungen, wie z. B. viel Sonnenschein, vorfindet. Und von dem gab es heuer im Oberpfalz-Sommer eigentlich relativ wenig. „Es ist daher umso verwunderlicher, dass er sich so entwickelt hat“, sagt der Siedlergemeinschafts-Vorsitzende.
Vielleicht lag es daran, dass eine Frucht sämtliche Nährstoffe von den zu Beginn vielen weiteren anderen weggesaugt hatte und letztendlich alleine übrig blieb. Es wuchs so langer, grüner und zylinderförmiger Kürbis, dessen Fruchtfleisch süß, fest und von gelb-goldener Farbe ist und in Italien als Gewürz für Nudeln, aber auch zum Backen und für Desserts bekannt ist. Barth und Landgraf werden aus dem „Gigante di Napoli“ wohl Schnitzel zum Essen herausschneiden, ihn einwecken und zu Marmelade einkochen.