Fachkräftemangel und Finanzierung von Wohnprojekten die zentralen Themen – CSU-Politiker sichert seine Unterstützung zu

Irchenrieth. Es war mehr als nur eine Wertschätzung gegenüber den fast 800 Beschäftigten und den rund 1400 betreuten Menschen des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth: Bei seinem kürzlichen Besuch zeigte sich CSU-Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht zusammen mit Irchenrieths Bürgermeister Josef Hammer und dem neuen CSU-Ortsverbandsvorsitzenden Jürgen Bodensteiner vom aktuellen Leistungsspektrum und den künftigen Planungen beeindruckt.

„Mit meinem Besuch möchte ich mir ein Bild über die Arbeit vor Ort machen. Und ich möchte auch Hilfestellung und Unterstützung geben“, betonte Rupprecht. Denn die HPZ-Mitarbeiter würden durch ihre Arbeit einen überaus wertvollen Dienst an den Bewohnern und betreuten Menschen leisten, fuhr er fort.

HPZ-Vorstandsvorsitzender Christian Stadler und seine Stellvertreterin Brigitte Krause begrüßten die drei Politiker, gaben einen kleinen Überblick über die verschiedenen HPZ-Bereiche und schilderten aber auch Problemfelder. Dabei wurde auf zwei zentrale Themen näher eingegangen: Fachkräfte und Finanzierung von Wohnprojekten.

„Der Mangel an Fachkräften ist besonders im sozialen Bereich ein Mega-Thema“, wusste der CSU-Bundestagsabgeordnete. Vor allem wegen des in den nächsten zehn Jahren noch weiterwachsenden demografischen Wandels werde, so Rupprecht, deren Qualifizierung und Ausbildung immer breiteren Raum einnehmen.

Nicht vergessen werden dürfe dabei, potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten vom Leben und Arbeiten in der nördlichen Oberpfalz zu überzeugen. „Auch die Akquise von Arbeitskräften in unseren Nachbarländern sollte man auf dem Schirm haben“, erklärte der CSU-Politiker, mit dem Stadler und Krause verschiedene Modelle zur Beseitigung des Fachkräftemangels durchsprachen.

Der HPZ-Vorstandsvorsitzende machte zudem deutlich, dass das HPZ zeitnah bestehende Wohnheimplätze sanieren und auch neue schaffen müsse. Da die Zeit drängt, wäre es vorteilhaft, wenn von Seiten der Kosten- und Entscheidungsträger die bisherigen Finanzierungsmodelle überdacht, bzw. weitere Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.

Ebenfalls sollten die Vorgaben der baulichen Anforderungen an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. MdB Rupprecht versprach in diesem Zusammenhang, dass er ausloten werde, wie eine Projektierung unter Beteiligung des Bezirkes, des Landes und auch des Bundes auf die Beine gestellt werden könne.