Der Deutsche Meister schnappt sich beim „MID Indoors“-Turnier den Titel – Michael Weindl fordert dem Favoriten im Finale alles ab

Weiden. Klappe, die Zweite beim TC am Postkeller für das „MID Indoors“-Turnier:  Am Wochenende hat im Weidener Osten das höchstdotierteste Winterhallenturnier der Herren in Bayern stattgefunden. „Die Meldeliste war ein absoluter Knaller“, freute sich Christoph Gradl, Turnierdirektor und war „nochmal deutlich besser als im vergangenen Jahr.“ Dem Titel holte sich zum zweiten Mal in Folge Jakob Schnaitter, der vor einer Woche ganz aktuell den Titel des Deutschen Meisters der Herren geholt hatte.

Einzelturniere haben beim TC Postkeller eine lange Tradition, allerdings überwiegend im Jugendbereich. Erst seit 2021 gehört ein Erwachsenenturnier zum festen Bestandteil. „Für uns ist es wichtig, dass wir in unserem Verein die komplette Bandbreite vertreten haben – vom Breitensport-Jugendturnier bis hin zum professionellen Erwachsenenturnier“, erklärt Gradl die sportliche Ausrichtung des Vereins.

Strahlender Sieger: Jakob Schnaitter (3. v. l.) holte sich beim TC am Postkeller Weiden den Turniersieg. Mit auf dem Foto: Postkeller-Sportwart Leo Gomez (2. v. l.), Finalist Mark Wallner und Turnierdirektor Christoph Gradl (v. l.).

Strahlender Sieger: Jakob Schnaitter (3. v. l.) holte sich beim TC am Postkeller Weiden den Turniersieg. Mit auf dem Foto: Postkeller-Sportwart Leo Gomez (2. v. l.), Finalist Mark Wallner und Turnierdirektor Christoph Gradl (v. l.).

Welchen Stellenwert das noch junge Turnier in der Szene jetzt schon hat Zeit, zeigte die Meldeliste. „Zum einen waren die Qualifikation als auch das Hauptfeld voll besetzt, zum anderen waren die ersten sechs Gesetzten allesamt aus den Top-100 in Deutschland“, weiß Gradl. Richtig freuten sich die Organisatoren des Turniers auf die Topmeldung Jakob Schnaitter, der am Wochenende davor die Herrenkonkurrenz bei der „Deutschen“ in Biberach gewonnen hatte.

Beim Turnier in Weiden legte der Favorit einen Start-Ziel-Sieg hin. Nach einem Freilos in der ersten Runde sicherte er sich die ersten beiden Siege gegen André Büttner und Erik Schießl (beide CaM Nürnberg) glatt in jeweils zwei Sätzen. Im Viertelfinale traf Schnaitter auf den Postkeller-Akteur Christopher Patzanovsky, der an Position elf gesetzt war. Lange konnte der Weidener die Partie mit Schnaitter offenhalten, jedoch musste er sich am Ende mit 5:7 und 3:6 geschlagen geben.

Eine wahre Lehrstunde erteilte der 26-jährige Schnaitter im Halbfinale seinem Gegner. Er ließ seinem Kontrahenten Michael Weindl beim 6:1 und 6:1 keine Chance. Im Finale stand der Ismaninger Serve-and-Volley-Spezialist seinem Mannschaftskollegen Mark Wallner gegenüber. Nach einem schnellen 6:1 für den Top-Gesetzten standen die Zeichen für einen schnellen Sieg, doch Wallner erkämpfte sich Satz Nummer zwei mit 6:4. Im alles entscheidenden Match-Tiebreak behielt Schnaitter die Nerven und verwandelte seinen Matchball zum 10:8. Sein Lohn für den Sieg waren neben Pokal und Ranglistenpunkte ein Siegerscheck in Höhe von 1.600 Euro.

Aus Weidener Sicht qualifizierte sich Marco Beetz für das Hauptfeld, verlor aber seine Erstrundenpartie in zwei Sätzen. Leo Gomez besiegte in der ersten Runde noch den Lucky Looser Tim Ritz in zwei Sätzen, verlor aber dann gegen den späteren Viertelfinalisten David Weber (TC Hengersberg) mit 4:6, 7:5 und 6:10 (Text/Fotos: TC am Postkeller Weiden).

Die Ergebnisse:

Viertelfinale: Jakob Schnaitter (TC Ismaning) – Christopher Patzanovsky (TC Postkeller Weiden) 7:5/6:3, Michael Weindl ( TC Ismaning) – Noah Thurner (TC Friedberg) 6:4/6:4, David Weber (TC Hengersberg) – Piet Steveker (SV Bayer Wuppertal) 7:6/7:6, Mark Wallner (TC Ismaning) – Thomas Dafcik (TC Blutenburg München) 6:2/6:2; Halbfinale: Schnaitter – Weindl 6:1/6:1; Wallner – Weber 6:4/6:1; Finale: Schnaitter – Weindl 6:1/4:6/10:8.