Bikerinnen und Biker der Siedlergemeinschaft Floß sind unter dem Motto „Pässe pur“ in Südtirol unterwegs – In vier Tagen rund 1350 Kilometer zurückgelegt

Floß. Vier Tage unterwegs, dabei rund 1350 Kilometer zurückgelegt, über einhundert 180-Grad-Kehren bewältigt und sechs – fahrerisch zum Teil hochanspruchsvolle – Alpenpässe bewältigt: Das sind die eindrucksvollen Zahlen, die die diesjährige Motorrad-Reise der „Nervenkitzel“-Biker der Siedlergemeinschaft Floß umschreiben. Nachdem die eingeschworene Truppe in den letzten beiden Jahren die Hochalpenstraße des Großglockners in Österreich sowie die Fünf-Seen-Tour in Oberbayern bezwungen hatten, stand Mitte letzter Woche bis zum Sonntag ein außergewöhnlicher Trip nach Südtirol auf dem Programm.

„Es war ein unglaubliches, erneut unvergessliches und auch anstrengendes Erlebnis“, lautet dann am Sonntagabend die einhellige Meinung der zwei Fahrerinnen und 13 Fahrer, die sich heuer zum zweiten Mal unter dem Namen „Motorradfreunde Nervenkitzel Floß“ auf den Weg machten. Die 15 Motorräder vom Chopper über Tourer bis hin zu Straßenmaschinen und von 48 bis über 200 PS starteten am Donnerstagmorgen zum Zielort Stulls bei Moos im Passeiertal. Dort wurde nach 468 Kilometern im Hotel „Alpenland“, dem Ausgangsort für die darauffolgenden Ausflüge, eingecheckt.

Klar, dass die „Siedler-Biker“ die Annehmlichkeiten des Hotels zur Erholung und zum Genießen ausgiebig nutzen, ehe es am frühen Freitagmorgen weiter ging. 223 Kilometer mussten immerhin bewältigt werden. Kilometer unter dem Motto „Pässe pur“, die es wert waren. Denn die Fahrt durch Meran zum Gipfel des 2760 Meter hohen Stilfser Joches war nicht nur landschaftlich ein Genuss, auch die von Tour-Guide Manfred Bäuml ausgewählten Routen machten trotz der Herausforderung ungemein viel Spaß.

Nach den Anstrengungen des Vortages ließen es die Flosser am Samstag etwas ruhiger angehen. Es konnte zwischen einer kürzeren Tour nach Hafling, einer längeren über den Gampen- und Mendelpass zum Kalterer See oder individuellen gewählt werden. Am Sonntag stand bei richtig heißem Wetter die 479 Kilometer lange Heimreise über die Hochalpenstraße des Timmelsjoches, durchs Ötztal, über Garmisch und München zurück nach Floß auf dem Programm. Bevor es auf diese jedoch ging, gab es beim Frühstück noch eine kleine Überraschung für „Nervenkitzel“-Mitglied Bernd Gebert, der seinen Geburtstag feierte.

Wieder am „Siedlerhaisl“ in Floß angekommen, verabschiedete und bedankte sich Guide Manfred Bäuml für die wiederum hervorragende Disziplin und den großen Zusammenhalt. „Das Wichtigste ist, wir sind alle wieder gesund zu Hause“. Für nächstes Jahr wird wieder eine Tour geplant, soviel steht schon fest. Wohin genau die geht, ist noch offen – eventuell gibt es ein Revival.