GLC Schmidmühlen bewältigt am Sonntag bei Mitgliederversammlung umfangreiche und interessante Tagesordnung – Besondere Ehre für Matthias Schmid – Kassenprüfer im Amt bestätigt – Neuen Schriftführer gefunden

Schmidmühlen. Mit Matthias Schmid ein weiteres Ehrenmitglied, 16 langjährige Mitglieder geehrt und einen neuen Schriftführer gefunden – die Mitglieder des Golf- und Landclubs (GLC) Schmidmühlen haben am Sonntagnachmittag bei der Versammlung im Gasthof „Zum Goldenen Lamm“ große Einigkeit bewiesen und gezeigt, dass der GLC als zweitältester Golfclub der Oberpfalz ein familiärer, sympathischer und liebenswerter Verein ist, der sich nach dem Führungswechsel vor fünf Jahren weiterhin auf einem zukunftsträchtigen Weg befindet.

Eine umfangreiche und interessante Tagesordnung mussten die 100 anwesenden Stimmberechtigten  bewältigen. GLC-Präsident Harald Thies hatte dabei zu Beginn die frohe Kunde parat, dass der Club zum Stichtag 5. Februar 2020 die 500er-Grenze bei den Mitgliedern durchbrochen hat. „Wir haben  aktuell 502 Mitglieder, die Entwicklung im letzten Jahr war weiterhin stabil, wobei wir 61 Prozent an aktiven Mitgliedern haben. Wir sind dabei nicht überaltert“, sagte Thies, der unter anderem auch Ehrenpräsidenten Heinz Mestermann begrüßt hatte.

Der amtierende Präsident ging in seinem kurzen Rückblick unter anderem auf den aktuellen Schuldenstand ein, der sich zwischenzeitlich auf ein gesundes Maß reduziert habe. „Wir hatten vor fünf Jahren ein schweres Erbe angetreten, aber durch sehr viel Arbeit und Einsatz unseren Verein wieder auf Vordermann gebracht“, resümierte Thies. Da sich der Club, der nicht von einer Betreiber-Gesellschaft geführt werde, nicht nur durch die Mitgliedsbeiträge finanzieren könne, dankte er allen Sponsoren und Unterstützern.

Er appellierte aber auch an die Mitglieder, die ehrenamtlich tätige Führung noch mehr zu unterstützen und die Kommunikation und den Umgang im Verein weiter zu verbessern. Nur so könne der Club künftig weiter auf einem sicheren Fundament stehen, seine Aktivitäten verstärken und die vielfältige Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Thies ging ebenso auf die Diskussion um die im letzten Jahr beschlossene Beitragsanpassung um rund zwei Prozent, was in etwa der jährlichen Inflationsrate entspreche, ein.

„Hier sehe ich keinen Spielraum, wenn wir  bei den Verbindlichkeiten hin zu einer schwarzen Null kommen und unsere finanzielle Lage dauerhaft stabilisieren wollen“, machte der Präsident deutlich. Zumal qualifiziertes Personal, wie beispielsweise der neue Greenkeeper Martin Schön, die für die enorme Qualität des Platzes sorgen, nun mal ein gewisses Geld koste.

Denn: „Wir generieren durch diese Anpassung pro Jahr rund 10.000 Euro, die wir dringend benötigen.“ Thies blickte auch auf das 50-jährige Jubiläum 2019 zurück, durch das der GLC regional, überregional und darüber hinaus an Bekanntheit dazu gewonnen habe. „Wir haben hierfür viele Sponsoren generiert, so dass uns sogar ein Plus übrig blieb“, erklärte er.

Vize-Präsident Reinhard Kämpf sagte weiter, dass die Vorstandschaft auch weiterhin was für den Club tun möchte. Was aber schmerze, sei die Tatsache, dass die Arbeit nicht immer entsprechend honoriert werde, sondern es stattdessen oftmals „unnötige Kritik wegen Kleinigkeiten“ gebe. „Am Theilberg hat sich in den letzten Jahren Einiges entwickelt. Aber wir alle müssen noch intensiver an einem Strang ziehen“, so Kämpf.

Kämpf gab auch bekannt, dass in diesem Jahr ein neues Greenkeeper-Team aus fünf Leuten zur Verfügung steht und ein neuer Ballautomat angeschafft werden soll. Zudem wird ein neuer Bunker angelegt und die Driving Range mit Zielgrüns aufgehübscht, ein Chipping-Grün angelegt und auf Bahn 8 eine Neubepflanzung vorgenommen. „Wir investieren weiter in unsere Infrastruktur“, sagte der  GLC-Vizechef.

Schatzmeisterin Andrea Graf berichtet dann von einer gesunden Finanzlage des GLC, wobei sich Einnahmen und Ausgaben die Waage halten. Für das 50-jährige Jubiläum sei ein Plus  erwirtschaftet worden, das wiederum zur Schuldentilgung hergenommen  worden sei. Das Ziel für 2020 sei, den Schuldenstand weiterhin zu minimieren. Die Kassenprüfer Peter Strasser und Jürgen Pietzsch bescheinigten der Vorstandschaft eine einwandfreie Arbeit und hatten keinerlei Beanstandungen, so dass die Vereinsführung einstimmig entlastet und der Haushaltsplan 2020 angenommen wurden.

Es folgten die Jahresberichte der Vorstände für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Spielführung und Jugendarbeit. Kämpf sagte im Auftrag des verhinderten Frank Käfer, dass die 50-Jahr-Feier nichts mit persönlicher Selbstdarstellung zu tun gehabt hätte. Vielmehr sei dadurch Geld generiert worden und das Ansehen des Vereins in der Öffentlichkeit weiter gestiegen. Käfer arbeitet zudem für 2020 ein neues Vermarktungskonzept  für die Werbeflächen am GLC-Gelände aus. Spielführer Reinhold Scharl lobte den Turnierbesuch im abgelaufenen Jahr und sagte, dass der Kalender für 2020 wieder voll sei.

Einstimmig genehmigten die Mitglieder ebenso die Ehrenmitgliedschaft für ihr Eigengewächs Matthias Schmid, der inzwischen als Profi die GLC-Farben in die Welt hinaustrage. Seine Mutter Andrea, die für ihren wegen eines Turniers in Puerto Rico verhinderten Sohn diese Ehre gerne entgegennahm, bedankte sich dafür. Ohne Gegenstimme wurde Peter Kaluza als neuer Schriftführer gewählt und die bisherigen Kassenprüfer in ihren Ämtern bestätigt.

Die Geehrten:

Für 20 Jahre: Hans Herbert Herrmann, Elisabeth Woppmann, Solveig-Maria Werner, Dr. Eberhard Werner, Horst Rieth.

Für 30 Jahre: Harald Thies, Paula Thies, Heinz Löw, Marianne Seidl, Felizitas Lex, Dr. Karl Luschmann, Norbert Schwab.

Für 40 Jahre: Dagmar Kierner, Heide Schürger, Werner Schürger, Otto Schwarzwälder.

Neuwahlen:

Schriftführer: Peter Kaluza; Kassenprüfer: Peter Strasser und Jürgen Pietzsch.

Neues Ehrenmitglied: Matthias Schmid.