Warten beendet: Vögel werden auch 2024 wieder in der Gemeinde klappern – Teil 1 des Pärchens ist am Mittwochmittag auf dem Mast bei der Spezialtiefbaufirma Gollwitzer GmbH gelandet

Floß. In Weiden sind sie schon da, in Neustadt/WN ebenfalls. Und seit Mittwochmittag auch in Floß: Die Störche kehren langsam aus ihrem Winterquartier zurück. „Einer der beiden Störche ist wieder da“, freute sich dementsprechend „Storchen-Mama“ Andrea Gollwitzer. Dem Aussehen nach könnte es sich dabei um das Männchen handeln.

Fast auf den Tag genau – letztes Jahr landete er einen Tag früher – und pünktlich wie der sprichwörtliche Mauerer fand der Storch den Weg zurück nach Floß. Bleibt zu hoffen, dass sich das Weibchen ebenfalls exakt an ihren Flugplan hält. Sie kam 2023 nur vier Tage später als ihr Partner zurück in die nördliche Oberpfalz.

Auch wenn es erst Ende Februar ist – die Rückkehr der Störche findet seit Jahren immer früher statt. Woran das liegt, ist nicht ganz klar. Sicher scheint aber, dass viele Störche aufgrund des Klimawandels zum Überwintern nicht mehr nach Afrika, sondern nur noch bis nach Spanien fliegen. Oder sie teilweise sogar in der Region bleiben. Ersteres trifft wohl auch auf die Flosser Störche zu, die sich am 9. April 2020 erstmals seit Jahrzehnten in der Marktgemeinde wieder angesiedelt hatten.

Nun kehrte am Mittwoch der erste Teil des Pärchens wieder in sein Zuhause zurück. Das fünfte Jahr in Folge werden sich die Störche Floß aller Voraussicht als Heimat aussuchen. Ein Zeichen dafür, dass sie sich hier offenbar ungemein wohl fühlen. Was damit bestätigt wurde, dass der Rückkehrer gleich nach seiner Ankunft seine üblichen Futterplätze im Ortsteil Oberndorf, bei der Kläranlage und bei der Sportanlage des Turnvereins inspizierte.

Ob es sich dabei wirklich um das gleiche Männchen aus den letzten vier Jahren handelt? „Es deutet Vieles darauf hin, dass es das gleiche ist“, so Andrea Gollwitzer, die jetzt natürlich hofft, dass sich seine Partnerin bald hinzugesellt.