CSU-Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht steht beim Wirtschaftsgespräch der Mittelstands-Union (MU) Nordoberpfalz zu überregionalen und lokalen Themen Rede und Antwort

Windischeschenbach. Die Sorgenfalten werden größer, die Stimmung ist angespannter denn je und die Rufe nach bundespolitischen Veränderungen werden immer lauter: Ein Jahr vor den Bundestagswahlen 2025 hat die neue Vorstandschaft der Mittelstands-Union (MU) Nordoberpfalz am Donnerstagabend im Gasthof „Weißer Schwan“ beim Wirtschaftsgespräch mit CSU-Bundestagsabgeordneten (MdB) Albert Rupprecht angesichts der politischen Entwicklungen in Deutschland ihre Nöte und Ideen vorgetragen.

CSU-Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht (r.) stand beim Wirtschaftsgespräch sehr offen Rede und Antwort.

CSU-Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht (r.) stand beim Wirtschaftsgespräch sehr offen Rede und Antwort.

Der Grundtenor lautete dabei: Es müssen Verbesserungen her. „Die Union ist mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz konzeptionell und inhaltlich sehr gut aufgestellt. Wir werden dafür sorgen, dass unser Land die Kurve kriegt“, machte Rupprecht den Mittelstandsvertreten Mut. Er sah die positive Entwicklung der nördlichen Oberpfalz in den letzten 20 Jahren als „ein Paradebeispiel für eine konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit der Region mit den CSU-Mandatsträgern“ an.

„Wir sind überzeugt, dass dies nur mit den Grundprinzipen der sozialen Marktwirtschaft gelingt, in der sich auch Leistung lohnt. Die Ampel-Regierung, vor allem die ‚Grünen‘, hat diesen Pfad mit ihrer aufgesetzten Planwirtschaft verlassen“, resümierte der Bundestagsabgeordnete, nachdem er sich die vielfältigen überregionalen und lokalen Themenbereiche der MU-Vorstandschaft angehört hatte. „Unsere Unternehmen brauchen Luft und weitaus weniger Bürokratie für Wachstum, Entwicklung und Innovationen“, forderte auch MU-Kreisvorsitzender Dr. Alexander Herzner.

Er bezeichnete die letzten Wochen vor dem Hintergrund der Nominierung des Kanzlerkandidaten der Union und vorausschauend auf die Wahlen im kommenden Jahr als „ereignisreich“. Auch die MU Nordoberpfalz wird daher, so die Vorstandschaft, diesen Faktoren Rechnung tragen und 2025 gemeinsam mit dem MU-Kreisverband Tirschenreuth den Sommerempfang als Unterstützung für die Mandatsträger in einem größeren Rahmen veranstalten.

„Die CDU/CSU ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und Deutschland nach dem Ampel-Chaos wieder auf Kurs zu bringen“, machte MdB Rupprecht unmissverständlich deutlich, nachdem er die Anregungen und Sorgen der MU-Vorstandsmitglieder abgefragt hatte. Die umfassten u. a. die bundespolitischen Themen wie „Heizungsgesetz und Klimawandel“, „Bessere Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum“, „Asylpolitik und Integration arbeitswilliger Asylbewerber“, „Energetische Förderungen“, „Ärztemangel auf dem Land“, „Steigende Krankenkassenbeiträge“, „Verringerung der Bürokratie“, „Der Wirtschaftsstandort Deutschland im Sinkflug“ oder „Hohe Steuerlasten für Unternehmer“. Ebenso wurden die lokalen Themen „Stillstand in der Stadt Weiden durch SPD-Oberbürgermeister“ und die Gesundheitsversorgung in der Region“ angesprochen.

Rupprecht machte unmissverständlich deutlich, dass „die Union unter Friedrich Merz ihre alte Geschlossenheit zurückgewonnen hat. Und vor allem schaffe er es, auch die Tagespolitik in langfristige Überlegungen einzuordnen und damit Orientierung zu geben. Am Schluss entscheide das bessere sachliche Konzept über Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.

Denn: Deutschland könne unglaublich viel! „Wir müssen es nur wollen und die Kraft haben, richtige Entscheidungen zu treffen. Ich erlebe unsere Unternehmer und vor allem unsere Familienbetriebe so: Die wollen anpacken und unser Land nach vorne bringen. Ich verstehe aber auch, dass die Unternehmer manchmal schier verzweifeln, wenn sie den ganzen Tag damit beschäftigt sind, unnötige bürokratische Barrieren aus dem Weg zu räumen“, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Es sei und bleibe deswegen die Aufgabe der Politik, die Rahmen zu schaffen, dass die Leistungsträger in der Gesellschaft auch die PS auf die Straße bringen können. „Aber dazu brauchen wir nach der Wahl im nächsten Jahr die Gestaltungsmehrheit“, blickte Rupprecht nach vorne. Ganz zentral dabei sei, dass eine dann hoffentlich in der Regierungsverantwortung stehende Union durch entsprechende Gesetze in kürzester Zeit das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und in den Standort Deutschland wiedergewinne.