Kinder- und Jugendwohnen „Am Kleefeld“ am HPZ Irchenrieth seit September 2020 in Betrieb genommen – Heller, moderner und perfekt ausgestatteter Neubau – Personal wird gesucht

Irchenrieth. Hochmodern, hell, freundlich und in allen Belangen perfekt auf die Bedürfnisse der Bewohner aus- und eingerichtet – so präsentiert sich das Kinder- und Jugendwohnen „Am Kleefeld“ im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth. Der Neubau, für den im Herbst 2017 die Grundsteinlegung über die Bühne gegangen war, wurde im September 2020 eröffnet und seiner Bestimmung übergeben. „Wir wollen unseren Kindern und Jugendlichen ein schönes  Zuhause bieten, in dem sie sich rundum wohlfühlen“, umschreibt Leiterin Stephanie Filchner auf den Punkt gebracht die Grundidee der Einrichtung.

Wohnen, das individuell auf die Mädchen und Jungen angepasst ist, hat im Konzept des HPZ eine wichtige Funktion. Schließlich gehört Wohnen zu den Grundbedürfnissen des Menschen und ist Grundlage eines weitgehend selbst bestimmten Lebens – in jungen und in älteren Jahren. „Unser Wohnheim bietet 365 Tage im Jahr freundliche Wohn- und Lebensbedingungen für gehandicapte Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 20“, so Filchner weiter.

Mit dem Neubau und dem erfolgten Umzug geht für die Leiterin und ihr rund 20-köpfiges Team, die „am Kleefeld“ nun ebenso ihre neuen Büro- und Besprechungsräume vorfinden, ein Traum in Erfüllung: „Bereits mit dem Eintritt in den Kindergarten und die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) können die bei uns betreuten Kinder und Jugendlichen hier wohnen und werden ganzheitlich und individuell in ihrer Entwicklung begleitet und gefördert. Therapie und Heilpädagogik arbeiten hierbei Hand in Hand und stellen sicher, dass sie genau die Förderung erhalten, die sie benötigen.“

Dabei spielen ein fester und geregelter Tagesablauf sowie das Wohnumfeld, in dem sich leicht zu orientieren sein muss, eine wichtige Rolle. Die drei Häuser im HPZ bieten Platz für insgesamt 24 Bewohnerinnen und Bewohner und sind dabei ganz auf die Bedürfnisse derer zugeschnitten. Drei Wohngruppen, unterteilt in blau, gelb und grün, fördern die familiäre Atmosphäre. Jede Wohngruppe verfügt über einen gemütlichen Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche. „Wir bieten 20 Einzel- und zwei Doppelzimmer“, erzählt Filchner.

Alle sind jeweils mit einem großen und barrierefreien Bad mit Dusche, Waschbecken und WC ausgestattet. In jedem der drei Häuser befindet sich zudem ein modernes Pflegebad mit Lichteffekten. Jede Gruppe verfügt zudem einen eigenen Gartenbereich mit entsprechenden Spielgeräten, die auch Platz für Grillabende bieten. „An den alten Räumlichkeiten hatte der Zahn der Zeit genagt. Zudem veränderten sich in den letzten Jahren die Anforderungen, so dass der Neubau nötig wurde“, weiß die Leiterin. Jetzt habe man alles unter einem Dach und könne so Synergie-Effekte perfekt nutzen.

In der blauen Gruppe, der heilpädagogischen, stehen acht Plätze, darunter ein Kurzzeitpflegeplatz, zur Verfügung. In der voll belegten gelben, der heilpädagogisch-therapeutischen, sechs und einer für Kurzzeitpflege. Die grüne, die eigentlich als Internatsgruppe angedacht war, soll im Laufe des Jahres umgewandelt werden.

„Für das Internat gibt es leider zu wenig Anfragen. Dafür ist der Bedarf an heilpädagogisch-therapeutischen Plätzen umso größer. Wir haben Nachfragen aus ganz Bayern und darüber hinaus“, sagt Filchner. Fast logisch, dass das HPZ für die Umwandlung Personal sucht, Interessenten können  sich  jederzeit schon jetzt bei ihr melden: Stephanie Filchner, Leitung – Kinder- und Jugendwohnen „Am Kleefeld“, HPZ-Wohnstätten GmbH, Zur Lebenshilfe 1, 92699 Irchenrieth, Tel.: 0 9659/91450, Fax: 09659/91452, Mail: s.filchner@hpz-irchenrieth.de.

„Unser Wohnheim bietet beste Voraussetzungen für die Individualität und das Zusammenleben seiner Bewohnerinnen und Bewohner. „Die Kinder und Jugendlichen sollen hier nicht nur in allen Lebensbereichen  gefördert werden, sondern ein echtes Zuhause vorfinden“, erzählt Filchner weiter. Heißt konkret: Es herrscht an  allen Wochentagen und am Wochenende ein völlig normaler Tagesablauf, wie auch in Familien, vor.

Die Kinder und Jugendlichen werden in der Früh geweckt. Es folgt das gemeinsame Frühstück, ehe sie von 8 bis 13 Uhr die HPZ-Schule, dann anschließend bis 16 Uhr die Tagesstätte besuchen und schließlich wieder in die Wohnstätte zurückkehren und dort gemeinsam zu Abend essen. „Wir sind für sie aber kein Hotel,  sondern wir wollen ein Zuhause sein“, sagt die „Kleefeld“-Leiterin. Sprich: Für die Kinder und Jugendlichen gibt es klare Regeln, jeder muss im Haushalt mithelfen, jeder hat seine  festen Aufgaben.

„Sie sollen individuell zur Selbstständigkeit erzogen werden. Und das beinhaltet unter anderem auch das Einkaufen vor Ort in Irchenrieth. Wir geben ihnen das Rüstzeug für das Alltagsleben“, umschreibt Filchner die Arbeit ihres Teams. Dazu gehört ebenso ein Wochenend-Programm mit Ausflügen, Spaziergängen, Bastel- oder Rama-Dama-Aktionen oder jahreszeitlichen Veranstaltungen. Das sei  zurzeit jedoch aufgrund der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Man freue sich schon auf die Rückkehr zur völligen Normalität – ein weiteres Puzzleteil zum Wohlfühlen.