Ortsverband hält Hauptversammlung im vollbesetzten „Brauhaus“ ab – MdL Dr. Stephan Oetzinger lobt Arbeit – Delegierte gewählt
Floß. Rückblicke, Ausblicke, Wahlen der Delegierten zur Kreisvertreterversammlung und ein Vortrag von Ex-Bürgermeister Fred Lehner zu „Floß, wie es früher einmal war“ (siehe gesonderten Bericht) sind die Schwerpunkte der Hauptversammlung des Flosser CSU-Ortsverbandes im „Brauhaus“ gewesen. CSU-Vorsitzender Harald Gollwitzer sprach dabei in seinem Bericht auf eine „bislang zufriedene neunmonatige Amtszeit“ an der Spitze einer „aktiven Parteiorganisation im Markt, die sich auch durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie nicht ausbremsen“ habe lassen.
Im vollbesetzten „Brauhaus“ freute sich Gollwitzer nicht nur über den guten Besuch, sondern auch über die Tatsache, dass der Ortsverband nach einer zweijährigen Pause endlich wieder das erste Mal öffentlich zusammen komme. Er hieß dabei neben Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger stellvertretend für alle die Ehrenmitglieder Erich Schieder und Anton Eismann, das neueste CSU-Mitglied Thomas Kastner, die Frauen Union mit Vorsitzender Gabi Frank, die Junge Union mit Vorsitzenden Johannes Kraus und die Gemeinderatsfraktion um Sebastian Kitta willkommen.
In seinem Bericht sagte Gollwitzer, dass die neun Monate als Ortsverbandsvorsitzender nicht so in seiner Lebensplanung vorgesehen gewesen seien. „Ich habe mich aber der Verantwortung gestellt. Führen heißt dienen – so verstehe und lebe ich schon immer meine Führungsaufgaben“, erklärte er. Und er wiederholte, dass er nicht die Zukunft des Ortsverbandes sei, aber dessen Zukunft einleiten möchte. Wie alle anderen Vereine und das öffentliche Leben generell, sei auch die CSU ab Herbst 2021 durch Corona in ihrer Arbeit stark eingeschränkt gewesen. Trotzdem habe man einige Akzente gesetzt. Gollwitzer war daher mit dem ersten Jahr unter diesen Bedingungen durchaus zufrieden.
Er nannte dabei stellvertretend u. a. die Alten- und Krankenbesuche. „Über 100 Alleinstehende und Mitbürger:innen, die kaum noch aus ihrer Wohnung kommen, wurden besucht und ihnen mit einem kleinen Präsent Aufmerksamkeit und Wertschätzung gegeben. Eine tolle Geste und ein zeitaufwändiger Einsatz, wofür ich mich bei Rita Rosner und ihren Team sehr, sehr bedanke“, so Gollwitzer weiter.
Bereits im November hatte federführend Andrea Gollwitzer den zweiten CSU-Adventskalender mit Spenden und unter Mitwirkung der Flosser Geschäftswelt initiiert und umgesetzt. Auch hier stehe ein Zeitaufwand dahinter, den man so gar nicht sehe. Und auch der Flosser Kurier, der zu Fasching verteilt wurde, habe sich sehen lassen können.
Bis zu den Sommerferien, blickte der Vorsitzende nach vorne, stünden noch zwei Veranstaltungen an: Zum einen der „schwarze Montag“ am 18. Juli, einer Veranstaltungsreihe des CSU-Kreisverbandes, welche an diesem Tag in Floß stattfinden werde. Zudem werde das traditionelle Baby-Begrüßungsgeld heuer in einem neuen Format stattfinden. Alle jungen Eltern der Jahre 2020 und 2021 werden am Sonntagnachmittag, 4. September, in die Marktplatzanlage einladen. Weiterhin würden große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen. So findet im nächsten Jahr nicht nur das Flosser Heimatfest statt, auch der Ortsverband habe ein Jubiläum zu feiern. Im Herbst wird die CSU Floß 75 Jahre alt.
Schatzmeister Kitta berichtete anschließend von einer soliden Finanzlage des Ortsverbandes, was ihm von Kassenprüfer Mathias Schnabl bestätigt wurde. Der Vorstand wurde daher einstimmig entlastet. Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Oetzinger sagte in seinem Vortrag, dass die Union insgesamt nach den Wahlen die richtigen Schlüsse gezogen habe.
Zum Flosser Ortsverband erklärte er, dass dieser in der Gemeinde speziell im Vergleich zu anderen Parteien, die lediglich alle fünf bis sechs Jahre zu Wahlen „U-Boot-artig auftauchen“, sehr aktiv sei. „Wir sind hier viel näher am Menschen, was für uns als Partei eine Selbstverständlichkeit ist“, fügte Oetzinger an. „Wir kümmern uns um die Anliegen der Bürger:innen.“ Das sei für die Zukunft ein „sehr guter Grundstock, um bei der Landtagswahl im September 2023 ein gutes Ergebnis zu schaffen“.
Als Delegierte für Kreisvertreterversammlung am 28. Juli sowie für die Nominierungsversammlung des CSU-Kreisverbandes am 15. September wurden gewählt: Rita Rosner, Nadine Gralla-Sommer, Andrea Gollwitzer, Sebastian Kitta und Christina Kreuzer. Ersatzdelegierte sind: Harald Gollwitzer, Gabi Frank, Max Scherm, Harald Bäumler und Udo Holzinger.