CSU-Bürgermeisterkandidat Armin Betz lotet mit MdB Albert Rupprecht weitere Förderungen auf Bundesebene für ein sinnvolles Zukunftskonzept aus

Floß. Es ist ein „emotionales Thema“, das für die CSU nicht erst durch die Kommunalwahl Fahrt aufgenommen hat – die Zukunft der Mehrzweckhalle und ihres Sportbetriebsgebäudes. Auf nachhaltiges Drängen der Flosser CSU und ihres Bürgermeisterkandidaten Armin Betz, die bereits letztes Jahr an MdB Albert Rupprecht herangetreten waren, rutschte das Projekt für 2020 erneut in die Entscheidungsrunde des bundesweiten Förderprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen“.

„Eine erste Prüfung durch das Innenministerium hat stattgefunden. Ich rechne bis April mit der Entscheidung. Bereits nächste Woche gibt es richtungsweisende Gespräche mit den Haushaltsberichterstattern“, sagte Rupprecht. Der traf sich am Donnerstag vor Ort mit Bürgermeisterkandidat Armin Betz, um sich zum einen ein Bild vom aktuellen Zustand der Mehrzweckhalle und des Sportbetriebsgebäudes zu machen und zum anderen, der im Raum stehenden Investitionskosten von mehreren Millionen Euro, die Fördermöglichkeiten auszuloten.

Nachdem das Gebäude außerhalb des Sanierungsgebietes liegt, kommt für die CSU aus Kostengründen eine umfassende Sanierung in Millionenhöhe aktuell noch nicht in Frage – die Prioritäten liegen hier zunächst bei der Schulhaus-Sanierung. Und aus energetischen, brandschutztechnischen und hygienischen Gründen ebenso wenig für eine „kleine Lösung“ für mehrere hunderttausend Euro, die lediglich auf etwa fünf Jahre ausgelegt sei und die keine Nachhaltigkeit biete. Darüber sind sich verschiedene Vertreter der Baubranche auch nach der Besichtigung des Gebäudekomplexes im Rahmen einer anderen Wahlveranstaltung einig.

„Wir müssen in unserer Gemeinde  auch bei diesem Thema verantwortungsvoll mit unserem Geld, aber auch in der Meinungsbildung umgehen“, sagte Betz, der klar machte, dass „ein Rückbau nicht die einzige Option“ sei und „man erst alle Möglichkeiten sorgfältig erörtern“ müsse. „Dann werden wir ein konstruktives und vor allem tragfähiges Gesamtkonzept mit und für alle Beteiligten finden, das langfristig ausgelegt ist“, zeigte sich Betz überzeugt.

Und er stieß damit bei MdB Rupprecht auf offene Ohren, der seine weitere Unterstützung auf Bundesebene zusicherte. Dabei gibt es erste kleine Erfolge zu verzeichnen. Nachdem die Flosser CSU auf lokaler Ebene die Beteiligung am Bundesprogramm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ bereits letztes Jahr forciert hatte, reichte die Gemeindeverwaltung 2019 erstmals die Antragsunterlagen ein. Allerdings, so MdB Rupprecht, war die Fördersumme zehnfach überzeichnet. Die Folge: Floß fiel letztes Jahr aus der ersten Runde.

Nach Rupprechts Gesprächen Ende 2019 mit Stephan Mayer, dem parlamentarischen Staatssekretär des Bundesinnenministeriums und mit dem parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, dem Ostbeauftragen Marco Wanderwitz, einem Fachmann für Stadtbau und Bauentwicklung, wurde erreicht, dass die Flosser Mehrzweckhalle 2020 wieder in die Reihe der Bewerber aufgenommen wird.

Eine erste Prüfung durch das Bundesinnenministerium fand bereits statt. Rupprecht will nun nächste Woche mit den Verantwortlichen des Haushaltausschusses bezüglich der Mehrzweckhalle sprechen, ehe bis April eine endgültige Entscheidung über einen möglichen Zuschlag für Floß entschieden wird. „Wir kommen Schritt für Schritt voran, wobei die finanzielle Größe des Flosser Projektes enorm und deutlich höher als der Durchschnitt ist“, sagte der Bundestagsabgeordnete.