Dauerregen und Kälte wohl schuld am Tod der drei Jungvögel bei der Spezialtiefbaufirma Gollwitzer GmbH – Nachwuchs erblickte etwas zu spät das Licht der Welt

Floß. Was sich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt schon angedeutet hat, ist seit Pfingsten traurige Gewissheit: Die drei Flosser Storchenküken im Horst bei der Spezialtiefbaufirma Gollwitzer GmbH sind tot. „Die Jungvögel haben wohl die Kälte und den rund 48-stündigen Dauerregen, den es zuletzt gegeben hat, nicht überlebt“, berichtet Andrea Gollwitzer traurig.

Bereits vor einem Jahr starb einer von drei Jungvögeln, heuer hofften die Flosser und sie, dass eventuell sogar alle drei groß  gezogen werden könnten. Denn die Voraussetzungen dafür waren gut. Das Nahrungsangebot war mehr als ausreichend. Die drei Anfang Mai geschlüpften Tiere entwickelten sich prächtig, waren in der Anfangszeit gut genährt und quicklebendig, die Eltern sorgten regelmäßig für Futter.

Einziges kleines Manko: Im Vergleich zu vielen anderen Jungstörchen im Landkreis und in der Stadt Weiden hatten die Flosser um zwei bis drei Wochen etwas zu spät das Licht der Welt erblickt. Was, so vermutet Andrea Gollwitzer, letztendlich auch der Grund für den Tod der Küken bedeutete. „Der graue weiche Flaum reichte trotz des ständigen Schutzes durch die Eltern nicht aus, dem Dauerregen und der Kälte um Christi Himmelfahrt zu trotzen. Sie sind so wohl einfach erfroren“, vermutet sie enttäuscht.

Einen Vorfall, wie zuletzt in Weiden, wo konkurrierende Fremdstörche ursächlich für den Tod der kleinen Störche waren, schließt Andrea Gollwitzer eher aus: „Die hatten und haben wir zwar bei uns auch, aber unsere erwachsenen Störche haben ihr Nest auch schon nach dem Schlüpfen der Jungen immer zu zweit verteidigt.“

Ein Umstand, der aber trotz der Dramatik Hoffnung für die Zukunft macht. Denn Störche sind bekanntermaßen „horsttreu“. Sprich: Die Flosser Vögel, die jetzt noch bis zum Abflug in den Süden auf dem Firmengelände die Stellung halten, werden – sollte alles klappen – wohl auch 2022 wieder nach Floß kommen, dann hoffentlich erneut für Nachwuchs sorgen und diesen wie 2020 erfolgreich großziehen.