Flosser Storchen-Eltern präsentieren ihren Nachwuchs – Pärchen auf dem Mast bei der Spezialtiefbaufirma Gollwitzer GmbH hat heuer zwei Küken im Nest

Floß. Sie sind klein, besitzen einen grauen Flaum, haben große Knopfaugen und wachsen tagtäglich. Gierig strecken sie ihre Köpfchen mit weit aufgerissenem Schnabel nach oben. Die zwei Küken haben Hunger – und wie! Für die Eltern, das Flosser Storchen-Paar, das sich dieses Jahr Ende Februar zum vierten Mal nach 2020 auf den Masten bei der Spezialtiefbaufirma Gollwitzer GmbH angesiedelt hatte, bedeutet das jede Menge Arbeit.

„Seit 29. April haben wir Gewissheit. Unsere Störche haben Nachwuchs“, sagt Andrea Gollwitzer, die sich um das wieder nach Floß zurückgekehrte Storchen-Paar kümmert. „Im Gegensatz zum letzten Jahr befinden sich heuer zwei Küken im Nest.“ Es seien zwar ursprünglich drei Eier gelegt worden, allerdings wurde eines aufgrund der etwas zu kalten Witterung nicht ausgebrütet.

Während ein Alt-Vogel auf Futtersuche unterwegs ist, bewacht der andere den Nachwuchs, hegt und pflegt ihn. Der ist wiederum quicklebendig und wohlgenährt. Und wie schon 2022 spielt auch 2023 aktuell das Wetter mit seiner Mischung aus Regen, Sonnen und im Schnitt angenehmen Temperaturen perfekt mit und sorgt so rund um Floß für ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Die zwei Küken sind daher „richtig gut in Schuss und man kann ihnen fast täglich beim Wachsen zuschauen“. Die Chance, dass beide überleben, sei daher wiederum groß.

Nach der Rückkehr der erwachsenen Vögel Ende Februar, begannen sie Ende März mit dem Ausbrüten der Eier. Etwas über 30 Tage, so lange brüten in der Regel die Störche, musste gewartet werden, bis die auf dem Mast bei der Firma ansässig gewordenen Störche endlich in rund 17 Metern Höhe die ersten Blicke auf ihren Nachwuchs gewährten. Ende April waren alle zwei Küken geschlüpft. „Nach etwa zwei Monaten werden die Nesthocker flügge, werden aber noch weitere zwei bis drei Wochen von den Eltern mit Nahrung versorgt. Nach etwa zweieinhalb Monaten werden die jungen Weißstörche selbständig“, erklärt Gollwitzer.